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Projekte

A: Theologie und soziale Praxis

Katholischsein bedeutet im Untersuchungszeitraum eine Subjektivierung der Glaubensüberzeugungen, eine Reformulierung der Quellen religiöser Autorität (zugunsten der ‚modernen‘ Theologie und zu Lasten des kirchlichen Lehramtes) und daraus resultierend eine autonomere Handhabung moralischer Standards des Alltagslebens. Diese Entwicklung bearbeitet die Forschungsgruppe im Projektbereich A „Theologie und soziale Praxis“

1968 bedeutete für viele Katholikinnen und Katholiken einen Bruch, auch und gerade im Hinblick auf ihre Religiosität und Kirchlichkeit. Aber in…

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Zwischen Konzil und „Wende“ veränderten sich der theologische Diskurs und der Blick auf die Gesellschaft im Sinne des Forschungsprogramms signifikant.…

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Die Pfarrgemeinde war noch in den 1970er Jahren für die meisten Katholiken ein zentraler Ort ihres „Katholischseins“. Sie wurde auch zum Brennpunkt…

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B: Rollen und Rituale

Katholischsein bedeutet im Untersuchungszeitraum eine kollektive Praxis der Sinnstiftung, die jene gewandelten Überzeugungen und Haltungen, die in Projektbereich A untersucht werden, vergemeinschaftete und zu neuen Gruppenbildungen und Rollenbildern innerhalb der katholischen Welt führte. Diese Entwicklung bearbeitet die Forschungsgruppe im Projektbereich B „Rollen und Rituale“.

B.1: Amtsverständnisse, Berufsbilder und Geschlechterrollen (Kooperationsprojekt I)

Bis in die Mitte des 20. Jahrhundert galt für den Katholizismus eine vielschichtige ständische und zugleich geschlechterspezifische Binnenordnung. Diese „Arbeitsteilung“ wurde konfrontiert mit Egalisierungsbestrebungen in Gesellschaft und Kirche, mit brisanten, bis heute nachwirkenden Folgen.

Ziel des Projektes ist es, das Katholischsein von Katholikinnen anhand von Konflikten zu beschreiben, die sich im Zuge einer Akademisierung und…

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B.1.2 | Abschied von ‚Hochwürden‘.
Die Priesterkrise nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil

Großbölting, Thomas – Hamburg / Große Kracht, Klaus – Münster / Buerstedde, Alexander / Frühauf, Sandra – Hamburg

Wer nach den Veränderungen und Kontinuitäten im ‚Katholischsein‘ auf der Ebene der Semantik, der Praxis und der Emotionen fragt und dabei die…

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B.2: Gesellschaftskritik im religiösen Ritual (Kooperationsprojekt II)

Schon die Liturgiereform des II. Vatikanums war eine ebenso zentrale wie umstrittene Erfahrung und löste im Traditionskatholizismus ein Beben aus. Zivilgesellschaftliche Neuorientierungen führten darüber hinaus zu dynamischem Wandel von Überzeugungen und neuen paraliturgischen Ritualen.

Publikum auf dem Katholikentag 1968 in Essen

Die Enzyklika Humanae Vitae vom 25. Juli 1968, die den Katholiken den Gebrauch künstlicher Empfängnisverhütungsmittel verbot, stellt ein zentrales…

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„Das könnte den Herren der Welt ja so passen, wenn erst nach dem Tode Gerechtigkeit käme,
erst dann die Herrschaft der Herren, erst dann die…

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C: Zivilgesellschaft und Politik

Katholischsein bedeutet im Untersuchungszeitraum eine Vernetzung katholischer Akteure und Gruppen mit anderen, um gemeinsam einen zukunftsorientierten Nutzen für das Gemeinwohl im Hinblick auf spezifische zivilgesellschaftliche Problemlagen zu stiften. Diese Entwicklung bearbeitet die Forschungsgruppe im Projektbereich C „Zivilgesellschaft und Politik“.

Die Geschichte der KatholikInnen im Kontext der Begründung der Partei Bündnis 90/Die Grünen ist bislang ungeschrieben. Dieser Befund überrascht: Nicht…

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Bildung und Erziehung in der Schule sind seit dem 19. Jahrhundert Gegenstand kontroverser politischer und gesellschaftlicher Auseinandersetzungen. Das…

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Johannes Tobei, Generalvikar der Diözese Berlin, hatte in den Augen der Hausbesetzerszene eine „Schweinerei“ begangen: Ein abbruchreifes Haus durch…

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